"Telematik", dieses Wort setzt sich zusammen aus "Telekommunikation" und "Informatik" und verbindet beides miteinander.  Wir kennen die "Telematik", auch wenn uns der Begriff nicht unbedingt geläufig sein mag, aus verschiedenen Bereichen. Wenn wir zum Beispiel Online-Banking nutzen oder bei einer Castingshow abstimmen. Oder wenn wir uns ein Produkt via Teleshopping bestellen, vielleicht sogar via Telearbeit von zu Hause aus für unseren Arbeitgeber tätig sind.

Was hat nun Telematik mit unserem fahrbaren Untersatz zu tun? Als erste deutsche Autoversicherung bietet die Sparkassentochter S-Direkt eine Autoversicherung an, nach deren Abschluss im Auto des Kunden eine Telematik-Box eingebaut wird. Hierdurch kann der Versicherungsnehmer sein eigenes Fahrverhalten kontrollieren (indem er sich die Aufzeichnungen und deren Auswertung ansieht), bei einem Unfall wird ein Notruf abgesetzt und die Fahrweise kann sich durch ein Punktesystem auch preissenkend auf die Prämie auswirken.

Die Übermittlung der Daten an den Versicherer soll in nur ganz geringem Umfang und pauschalisiert  (gefahrene Kilometer und nach dem Fahrverhalten ermittelte Punkte) stattfinden, die Datenspeicherung liegt beim Telefonanbieter. So könnte zum Beispiel eingeschätzt werden, wie risikoreich ein Autofahrer unterwegs ist und ein ordentlicher Verkehrsteilnehmer belohnt werden. Im günstigsten Fall wird Leben gerettet. Wer kennt nicht die Horrormeldungen, dass jemand verletzt nach einem Unfall stundenlang auf Hilfe warten muss, weil er nicht mehr in der Lage ist, selbst einen Notruf abzusetzen? So etwas könnte mit solch einer Telematik-Box oftmals verhindert werden.
Das Auto wurde gestohlen? Mit der kleinen Box an Bord könnte der Standort ermittelt werden.

Datenschützer haben jedoch Bedenken, besonders bezüglich der Datenspeicherung.

In anderen Ländern, wie zum Beispiel in Großbritannien gehört dieses System bereits zum Alltag.