Fr. Apr 26th, 2024

Oftmals steht man an einer Ampel und aus dem Auto neben einem sind Musik und vor allem die Bässe daraus zu hören, so dass der ganze Wagen zu vibrieren scheint. Fast ist man ein wenig neidisch auf die jungen, gut gelaunten Leute darin, aber andererseits fragt man sich, ob das gut und richtig ist, die Anlage im Auto so aufzudrehen?! Kann ich in meinem Auto machen, was ich will?

Abgesehen von eventuellen negativen Auswirkungen auf das eigene Gehör ist so etwas nicht gestattet. Denn: Nicht nur als Führer eines Fahrzeuges muss man jederzeit in der Lage sein, eine Sirene wahrzunehmen, der Fahrer ist dafür verantwortlich, dass sein Gehör nicht beeinträchtigt wird, heißt es sinngemäß in der STVO. Ebenso wenig darf man vom Straßenverkehr in welcher Form auch immer abgelenkt werden, Ist die Musik zu laut, kann bei einem Unfall sogar eine Teilschuld daraus abgeleitet werden. 

Verkehrspsychologen gehen ebenso davon aus, dass laute und aggressive Musik im Auto das Fahrverhalten beeinflussen kann, Und nicht nur das, bestimmte, basslastige Rhythmen können sogar zu einem rauschähnlichen Zustand führen, heißt es. 

Übrigens: Man kann auch mit einem Bußgeld von 20,– Euro bei zu lauter Musik belegt werden (beeinträchtigtes Gehör).

Natürlich gilt für jeden Verkehrsteilnehmer, dass man bei der Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr nicht nur jederzeit in der Lage sein muss, zum Beispiel ein Martinshorn wahrzunehmen, sondern auch nicht zu sehr vom Verkehrsgeschehen abgelenkt sein darf. So kann auch einen Fußgänger, der bedingt durch Musik oder Telefonate per Kopfhörer abgelenkt oder gehörmäßig beeinträchtigt war, eine Mitschuld an einem Unfall treffen.  

Übrigens: Wer mit lauter Musik und herunter gedrehtem Fenster durch die Gegend fährt, kann auch wegen einer Ordnungswidrigkeit aufgrund von Lärmbelästigung belangt werden.

Von Auto Nom

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