Das Bundeskabinett hat die Reform des Punktesystems beschlossen, sprich der "Punktetacho" soll kommen (worauf wir uns ggf. für 2014 einstellen können) und der Bußgeldkatalog soll reformiert werden, hier einige Auszüge der wahrscheinlich geplanten Änderungen:
Bußgeld alt | Bußgeld neu | |
Verstoß gegen die Winterreifenpflicht | 40,– Euro | 70,– Euro |
falsche Beleuchtung bei Schnee, Regen und Nebel | 40,– Euro | 70,– Euro |
Handy am Steuer | 40,– Euro | 70,– Euro |
Vorfahrt- oder Roitlichtverstoß | 50,– Euro | 80.– Euro |
Fußgängergefährdung im Fußgängerbereich | 40,– Euro | 70,– Euro |
Kind nicht richtig gesichert | 40,– Euro | 70,– Euro |
Fahren ohne Umweltplakette | 40,– Euro | 80,– Euro |
Richtig teuer wird bei LKW´s der Verstoß gegen das Sonntagsfahrverbot. Hier soll der Fahrer künftig 120,– Euro (bisher 75,– Euro) bezahlen und der Halter 570,– Euro (bisher 380,– Euro).
Bei den Punkten wird gelten, dass nach dem Erreichen von acht Punkten der Führerschein entzogen wird – aber die Höchstpunktzahl pro Delikt wird auf drei Punkte geändert (bisher waren es sieben Punkte).
Mit Punkten geahndet werden sollen nur noch Verstöße, die die Verkehrssicherheit gefährden. So wird nach der Reform zum Beispiel das Einfahren ohne Plakette in eine Umweltzone wird zwar deutlich mehr kosten, aber keine Punktevergabe nach sich ziehen.
Der Punktetacho soll drei Farben haben: Gelb steht für vier und fünf Punkte in Flensburg, das entspricht einer Information und einer Ermahnung, die der betreffende Fahrer dann erhalten wird. Bei sechs und sieben Punkten geht der Tacho auf rot, das zieht eine Verwarnung und die Teilnahme an einem Fahreignungsseminar nach sich. Bei acht Punkten schließlich ist der Tacho schwarz und der Führerschein weg. Er kann erst nach sechs Monaten neu beantragt werden.
Haben Bundesrat und Bundestag zugestimmt, werden die Änderungen im Laufe der darauf folgenden Monate in Kraft treten.
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