Zum Jahresende wird der Bioethanolanteil im Super auf maximal zehn Prozent angehoben. Noch fahren in Deutschland Tausende von Autos, deren Motoren diesen Kraftstoff nicht vertragen. Damit auch diese Fahrzeuge weiter ohne die Gefahr eines Motorschadens betrieben werden können, hat der ADAC dafür gesorgt, dass auch künftig Superkraftstoff mit maximal fünf Prozent Ethanol (E5) flächendeckend angeboten wird.
Probleme sieht der Club jedoch noch bei der Information der betroffenen Autofahrer. Einige Autohersteller wollen E10-untaugliche Fahrzeuge über das Bau- bzw. Modelljahr identifizieren. Diese Methode ist dem ADAC nicht eindeutig genug. Er fordert daher eine Identifikationsmöglichkeit, die sich zum Beispiel an der Fahrzeugidentnummer orientiert. Im Zweifel sollten die Autofahrer, die von den Herstellern geplanten Telefonhotlines nutzen und sich dort über die E10-Verträglichkeit des eigenen Autos informieren. Auch die Vertragshändler müssen Auskunft geben können.
Um Fehlbetankungen von Fahrzeugen, bei denen E10 zu Motorschäden führen kann, an den Zapfsäulen zu vermeiden, ist zudem eine auffällige Kennzeichnung von Super E10 an den Tankstellen nötig.
Der ADAC warnt die Mineralölgesellschaften die Einführung von Super E10 zu unbegründeten Preiserhöhungen zu nutzen. Der Club wird den Markt sehr genau betrachten und seine Mitglieder über unfaire Preise informieren.
Quelle: ADAC.de