Fünf Jahre lang untersuchten der ACE (Auto Club Europa) und die UDV (Unfallforschung der Versicherer) an 400 Zebrastreifen in Berlin das Unfallgeschehen. Die erfreuliche Nachricht ist, dass an 63 Prozent dieser Fußgängerwege im beobachteten Zeitraum nichts passierte, allerdings wurden an 11 Prozent der Zebrastreifen Unfälle mit mehr oder zwei Verletzten verzeichnet.
In der Untersuchung stellte sich heraus, dass Zebrastreifen mit Mittelinsel am sichersten sind, von Fußgängerüberwegen an mehrspurigen Straßen wird abgeraten. Dort – wo Unfälle verzeichnet worden sind – wurden aber auch häufig Mängel festgestellt, wie zum Beispiel mangelhafte Beleuchtung, schlechte Markierung oder eine ungünstige Lage. Auch die freie Sicht auf die Wartefläche vor dem Fußgängerüberweg war oftmals nicht gegeben.
Die Zahl der zum Teil schweren Unfälle an Zebrastreifen hat sich im Jahr 2011 gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent erhöht, 5.362 Unfälle ereigneten sich bundesweit gemäß den Meldungen des ACE.Besonders häufig verunglücken Kinder und ältere Menschen.
Zur Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer startet der ACE seine Aktion "Halten,Sehen,Sichergehen." Deutschlandweit werden Zebrastreifen gecheckt werden, Flyer verteilt und auch die Regeln rund um den Zebrastreifen erklärt werden.
Übrigens: Als Zebrastreifen wird eine Querungsanlage auf Straßen für Fußgänger und Rollstuhlfahrer bezeichnet.