Morgen werden zum zweiten Mal Tausende von zusätzlichen Radarfallen im gesamten Bundesgebiet aufgestellt werden, um Rasern Einhalt zu gebieten, um Verkehrsteilnehmer, die zu schnell unterwegs sind zum Umdenken zu bewegen.
In NRW ist es bereits der siebte “Blitz-Marathon“, der Verkehrsteilnehmer und Polizei beschäftigt.
Da die Messstellen vorher bekannt gegeben werden und sich so jeder Verkehrsteilnehmer über die Standorte informieren kann, soll der Effekt des “Blitz-Marathons” überwiegend psychologischer Natur sein. Es soll ein Nachdenken über das eigene Verhalten in Bezug auf Geschwindigkeitsüberschreitungen erreicht werden. Inwieweit diese Aktion nachhaltig ist, kann wohl niemand beurteilen, aber wenigstens kurzfristig scheinen Erfolge erzielt zu werden. So wurden zum Beispiel in Dortmund anlässlich des letzten “Blitz-Marathons” nach der Aktion Vergleichsmessungen durchgeführt, die zeigten, dass Autofahrer ihre Geschwindigkeiten gegenüber anderen Zeiträumen herunter setzten.
Am Donnerstag, den 18. September 2014 werden bundesweit rund 13.500 Polizisten insgesamt 24 Stunden lang im Einsatz sein, um die Kontrollen durchzuführen. Im vergangenen Jahr wurden bei rund drei Millionen Messung über 83.000 Raser ermittelt.
Übrigens: Ralf Jäger (SPD), Innenminister von NRW, gab bekannt, dass im Bundesdurchschnitt jedes dritte Todesopfer im Straßenverkehr aufgrund zu hoher Geschwindigkeit zu beklagen ist. In Sachsen starb sogar die Hälfte der Verkehrstoten durch Unfälle, die aufgrund überhöhter Geschwindigkeit passierten. Sachsens Innenminister Markus Ubig (CDU) meint: „Raserei ist kein Kavaliersdelikt. Wer zu schnell fährt, riskiert das eigene Leben und das anderer”.