Keiner wird gerne im Urlaub krank. Da hilft nur eines: Den Reisekoffer mit den richtigen Medikamenten auszustatten. Der ADAC gibt Tipps, worauf bei der Reiseapotheke zu achten ist.
Zur Grundausstattung gehören: Einmalhandschuhe, Pinzette, Schere, Wunddesinfektionsmittel, Pflaster und Kompressen, elastische Binden sowie Fieberthermometer. Arzneien gegen Schmerzen, Fieber Durchfall, Verstopfung und Erkältung sollten ebenfalls dabei sein. Abschwellende Nasensprays leisten vor und auf Flügen wertvolle Dienste. Gegen Reiseübelkeit helfen spezielle Kaugummis oder Akupressurbändchen.
Fernreisende sollten umfangreich vorsorgen. Wasserentkeimungstabletten sowie Mittel gegen Magen-Darm-Verstimmungen und Insektenschutzmittel sind sinnvolle Ergänzungen. In bestimmte Reiseländer sollten sterile Einmalspritzen und Injektionsnadeln mitgenommen werden.
Die Medikamente sollten zudem wasserdicht und möglichst temperaturgeschützt aufbewahrt sein. Den Beipackzettel mitzunehmen ist klug, da der Arzt oder der Apotheker an Ort und Stelle daraus wichtige Hinweise entnehmen kann – auch wenn dieser in deutscher Sprache ausgestellt ist.
Wer regelmäßig Mittel einnimmt, sollte als Reserve mehr als die Hälfte der Menge mitnehmen, die er im Normalfall benötigt. Ratsam ist es, bei Reisen in Gebiete mit schlechter medizinischer Versorgung etwa sechs Wochen vorher einen reise- oder tropenerfahrenen Arzt zu fragen. Er informiert über die richtigen Medikamente und empfohlenen Impfungen.
Nicht jedes Präparat kommt problemlos über jede Grenze. Da hilft eine ärztliche Bescheinigung, verfasst in mehreren Sprachen. Eine Insulin-Spritze könnte bei ausländischen Behörden schon den Verdacht von Drogenbesitz erwecken. Wer wichtige Medikamente auf mehrere Koffer – gerade beim Handgepäck – verteilt, ist im Fall eines Diebstahls davor gefeit, völlig schutzlos dazustehen.
Weitere Informationen, auch zu Reiseapotheken für Hochalpin-Touristen, Taucher, Tropenreisende oder Allergiker, geben die ADAC-Experten unter der Hotline 089/76 76 77. Urlauber, die bei akuten Erkrankungen dort anrufen, erhalten vom Club zudem Hilfe mit Adressen von deutsch oder englisch sprechenden Medizinern an Ort und Stelle.
Quelle: ADAC.de