Der trockenste November seit Beginn der Wetteraufzeichnungen macht es möglich: In den Alpenländern sind viele Passstraßen, die normalerweise bereits Wintersperre hätten, weiterhin befahrbar. Davon profitieren besonders Autofahrer, die in die Schweiz unterwegs sind, so der ADAC.
Von den 16 Pässen in der Schweiz haben erst fünf Straßen Wintersperre – darunter Großer St. Bernhard, Nufenen, San Bernardino, Susten und Umbrail. Zu den Alpenübergängen, die weiterhin problemlos befahrbar sind, gehören unter anderem Albula, Furka, Forcola di Livigno, Grimsel, Klausen, Oberalp, St. Gotthard und Splügen.
In den übrigen Alpenländern sind die meisten Passstraßen aber bereits geschlossen. In Österreich ist allerdings jetzt noch die touristisch bedeutende Silvretta-Hochalpenstraße offen, daneben auch das Tiroler Hahntennjoch und das Vorarlberger Furkajoch. In Italien kann das Penserjoch weiterhin passiert werden, in Frankreich der Col d'Allos.
Ob sich Autofahrer noch lange über die verlängerten Öffnungszeiten freuen können, ist jedoch fraglich. In den kommenden Tagen werden in den Alpenländern erstmals seit Oktober wieder nennenswerte Niederschläge erwartet. Oberhalb von 1 000 Metern dürften diese als Schnee fallen.
Deshalb rät der ADAC, sich vor Reiseantritt immer über die aktuelle Lage zu informieren. Informationen zum Straßenzustand und der Befahrbarkeit aller wichtigen Alpenstraßen finden sich im Alpenstraßenbericht unter www.adac.de/reise_freizeit/verkehr. Außerdem sollten Autofahrer offene Pässe jetzt keinesfalls mehr ohne Winterreifen befahren. Wer auf Nummer Sicher gehen will, hat zusätzlich Schneeketten dabei.
Quelle: ADAC.de